11.12.2023

Nachdem wir uns von Doro verabschiedet hatten, erreichten wir gegen 18:00 Uhr am nächsten Tag unseren Zwischenstopp Kotor in Montenegro. Wir waren sehr erschöpft von der achtstündigen Busfahrt. Trotzdem erkundeten wir abends die wunderschöne Altstadt Kotors.

12.12.2023

Früh ging es direkt weiter nach Bosnien und Herzegowina. In Sarajevo trafen wir uns mit Freund*innen der SHL Academy. Die „Young Leaders Academy“ bietet besonders engagierten Jugendlichen in BiH die Möglichkeit, berufliche und soziale Kompetenzen zu vertiefen. Vor einigen Wochen hatten wir bei einem Beuch der Academy in Lübeck bereits das Vergnügen alle kennenzulernen.  Gemeinsam laufen wir durch die Stadt.

13.12.2023

Am nächsten Morgen stand viel an. Wir wurden von unserem Kollegen Srdjan im SHL-Auto abgeholt und bekamen eine ausgiebige Stadttour durch Sarajevo. Anschließend fuhren wir zum SHL-House, welches im Jahr 1998 von Schüler*innen aus Deutschland in Sarajevo erbaut wurde und bis heute als solches benutzt wird. Erst vor ein paar Tagen fand hier ein Seminar der SHL Academy statt. Wir waren sehr beeindruckt von der Dimension des Hauses. Die Vorstellung, dass ein paar Jugendliche in den 90er Jahren so ein großes Haus erbaut haben, faszinierte uns. Anschließend besuchten wir die Kolleg*innen von SHL-BiH im neuen, sehr modernen Büro Sarajevo und gingen gemeinsam Abendessen.

14.12.2023

Die nächste Partnerorganisation, die wir am nächsten Tag besuchten, war ONAuBiH. ONAuBiH ist eine von Jugendlichen geleitete Redaktion in Bosnien und Herzegowina, die jungen Journalist*innen die Möglichkeit zur Publikation ihrer Texte bietet. Unter anderem bringt ONAuBiH das einzige Jugendmagazin Bosnien-Herzegowinas, Karike, heraus, welches sowohl offline als auch online erscheint. Darin behandeln sie alle Themen, die bosnische Jugendliche interessieren, unter anderem gibt es die Rubrik über mentale Gesundheit sowie eine Rubrik, in der junge LGBTQIA* erzählen, wie sie leben. Die Arbeit von ONAuBiH ist sehr wichtig, weil sie junge Menschen in Bosnien und Herzegowina über Themen informieren, die sonst in den Medien keine Beachtung finden und so auch hoffen, etwas positiv verändern zu können.

In Sarajevo trafen wir zudem auch die ehemalige Ratsvorsitzende Rebecca, die vor einigen Jahren ihren Auslandsfreiwilligendienst bei einer Partnerorganisation im bosnischen Bijeljina gemacht hat und momentan in Sarajevo studiert.

Mit dem Bus fuhren wir gemeinsam mit Rebecca weiter nach Zenica, um Ermins Familie kennenzulernen. Trotz der Sprachbarriere wurden wir mit noch mehr Gastfreundschaft empfangen, als wir es erwartet hatten.

15.12.2023

Nach einer erholsamen Nacht in Zenica fuhren wir, dieses Mal mit dem Auto, weiter Richtung Tuzla. Da wir auf dem Weg über Bijeljina gefahren sind, statteten wir Rebeccas früherer Einsatzstelle Otaharin noch einen Besuch ab. Otaharin ist ein Tagesheim speziell für Kinder und Jugendliche der Rom*nja-Community. Auch wenn wir das Tagesheim ohne Kinder oder Jugendliche gesehen haben, war die Atmosphäre sehr familiär und gemütlich. Nach unserem Besuch hat Rebecca uns noch etwas von der Stadt gezeigt. Sobald es dunkel war, fuhren wir weiter zu unserem Ziel Tuzla.

16.12.2023

Die Projektreise neigt sich dem Ende zu und wir besuchen unsere letzte Partnerorganisation. Koraci Nade ist ein inklusives Tageszentrum, wo Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen täglich an verschiedenen Workshops teilnehmen können. Heute bereiteten die Kinder und Jugendlichen ihr eigenes Theaterstück vor und bastelten dafür Kostüme. Die Atmosphäre war lebendig und es war sehr schön dabei zu sein. Außerdem bekamen wir eine ausgiebige Führung durch das gesamte Haus.

Nach einer schnellen Stadttour ging es auch schon zum Flughafen von Tuzla. Wir verabschiedeten uns von Ermin, der für seinen Urlaub noch in Bosnien und Herzegowina blieb, und flogen zurück nach Deutschland.

 

Die ganze Projektreise war eine wunderschöne Erfahrung. Durch die Besuche der Partnerorganisationen konnten wir erleben, was der Soziale Tag und somit unsere Arbeit in den Projektregionen ermöglicht und bewirkt. Überall wurden wir mit offenen Armen und freundlich empfangen. Wir danken allen Projektpartnern und Kolleg*innen für diese Reise.

 

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