NEUMÜNSTER. „Das Besondere an meinem FSJ ist, dass ich nicht nur passiv Aufgaben zugesteckt bekomme, sondern mich aktiv einbringen kann. Ich darf selbst Verantwortung übernehmen, meine persönlichen Ideen einbringen und eigene Projekte verwirklichen, und zwar dort, wo ich es möchte“, erzählt Inga Bögershausen (19). Sie ist neben Alicia Alt, Frida Both, Zana Gërguri und Ermin Oruć eine der fünf Freiwilligen, die aktuell ihren Freiwilligendienst in Neumünster im Büro von Schüler*innen Helfen Leben machen und den bundesweiten Aktionstag, den Sozialen Tag, organisieren. An diesem Tag tauschen jährlich 60.000 Schüler*innen ihr Klassenzimmer gegen einen Arbeitsplatz, spenden ihren Lohn für Gleichaltrige und setzen so ein klares Zeichen für grenzenlose Solidarität setzen. In diesen Zeiten wohl wichtiger denn je.

Freiwilligendienst bei Schüler*innen Helfen Leben in Deutschland

In ihrem FSJ können sich die Freiwilligen zwischen sechs verschiedenen Arbeitsbereichen entscheiden: Unter anderem der Kontakt mit teilnehmenden Schulen und externen Kooperationspartnern der Organisation, die grafische Begleitung der Kampagnenarbeit, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Umsetzung eines vielseitigen Bildungsprogramms mit Seminaren und Vorträgen. Als besonderes Erlebnis bietet Schüler*innen Helfen Leben den Freiwilligen jedes Jahr eine zweiwöchige Reise durch Südosteuropa, um einen persönlichen Einblick in die Projektregion und Projekte zu bekommen. „Das war ein absolutes Highlight für mich! Wir haben nicht nur die Chance bekommen die Gesichter hinter den Partnerorganisationen, sondern auch neue Kulturen kennenzulernen“, berichtet Frida (18) mit strahlenden Augen.

Vor gut einem Jahr haben sich die aktuellen FSJler*innen dazu entschieden, nach ihrem Schulabschluss im Sommer 2023 bei Deutschlands größter jugendlich geführten Hilfsorganisation Schüler*innen Helfen Leben einen Freiwilligendienst zu absolvieren. „Ich wollte einfach gerne aktiv werden und mich sozial engagieren, bevor ich mit meinem Studium starte. Und ich habe es bisher nicht bereut; ganz im Gegenteil“, berichtet Alicia (19).

Auslandsfreiwilligendienst bei Schüler*innen Helfen Leben in Südosteuropa

Darüber hinaus bietet Schüler*innen Helfen Leben auch einen eng begleiteten Freiwilligendienst in Südosteuropa bei den Partnerorganisationen an: Sei es in Sarajevo, Tirana, oder Belgrad. Wie auch im Inland sind die Arbeitsfelder breit und bieten unterschiedliche Zugänge zu den Themen Demokratie, Bildung und Empowerment.: Zum Beispiel in Bosnien und Herzegowina mit Kindern aus der Rom*nja-Community, in Albanien mit marginalisierte, in Not geratene junge Menschen oder in Serbien zum Thema Menschenhandel und genderspezifische Gewalt.

Interessierte können sich laufend für ein Freiwilliges Soziales Jahr bewerben. Die Bewerbungsfrist ist der 17. April 2024.

 

Alle weiteren Informationen gibt es unter: fsj.shl.info/

Über den Sozialen Tag

Das Aktionsformat des Sozialen Tages existiert seit 1998 in Schleswig-Holstein und seit 2006 in ganz Deutschland. Seitdem haben über zwei Millionen Schüler*innen am Sozialen Tag teilgenommen. Innerhalb der letzten 20 Jahre wurden knapp 35 Millionen Euro in mehr als 150 Jugend- und Bildungsprojekten eingesetzt. Schüler*innen haben die Möglichkeit, selbstorganisiert in die Arbeitswelt reinzuschnuppern und engagieren sich nebenbei über nationale Grenzen hinweg für Gleichaltrige in schwierigen Lebenslagen. Dabei setzen sie ein Zeichen für Frieden und Solidarität. Der Soziale Tag steht unter anderem unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz.

Über Schüler*innen Helfen Leben

Schüler*innen Helfen Leben (SHL) ist die größte jugendliche Hilfsorganisation in Deutschland mit jahrzehntelanger Arbeitserfahrung in (Post-)Konfliktregionen. Sie fördert und betreibt Jugendprojekte mit den Themenschwerpunkten Bildung, Begegnung, Demokratie und Engagement. Einmal im Jahr richtet Schüler Helfen Leben deutschlandweit den Sozialen Tag aus, an dem ca. 60.000 Schüler*innen einen Tag lang ihr Klassenzimmer gegen einen Arbeitsplatz tauschen und ihren Lohn spenden. Junge Menschen ermöglichen so nachhaltige Projekte in Südosteuropa, im Kontext des Syrien-Konflikts und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Dabei kommen jährlich ca. 1 Millionen Euro zusammen.